Damian Müller | Ständerat

Die JUSO-Initiative gefährdet unsere Zukunft und schützt sie nicht

  • 31. Oktober 2025
  • 2 min Lesezeit

Die Juso nennt ihre Erbschaftssteuer-Vorlage eine «Initiative für eine Zukunft». Doch in Wahrheit gefährdet sie genau diese Zukunft. Eine Steuer von 50 Prozent auf Erbschaften und Schenkungen ab 50 Millionen Franken klingt für manche vielleicht nach Gerechtigkeit – in der Realität aber wäre sie ein ideologisch motivierter Schlag gegen Arbeitsplätze, Familienbetriebe und den Mittelstand.

Denn dieses Geld ist nicht «flüssig» auf dem Konto, sondern in Firmen gebunden – in Maschinen, Gebäuden, Innovationen. Wenn ein Unternehmer oder eine Unternehmerin stirbt, müssten seine Nachkommen künftig einen riesigen Teil des Unternehmens verkaufen, oft an ausländische Investoren oder Fonds, nur um die Steuer bezahlen zu können. Damit zerschlägt man genau jene Familienunternehmen, die in unseren Regionen Arbeitsplätze sichern und Lehrstellen schaffen.

Noch schlimmer: Laut Bundesrat würde der Wegzug der stärksten Steuerzahler zu Ausfällen von bis zu 3,7 Milliarden Franken pro Jahr führen. Dieses Loch müsste geschlossen werden – durch höhere Steuern oder weniger Leistungen. Und wer bezahlt’s am Ende? Der Mittelstand. bis zu 1265 Franken Mehrbelastung pro Haushalt. Ist das sozial? Sicher nicht.

Die Schweiz steht wirtschaftlich noch gut da, weil sie verlässlich, innovativ und massvoll ist. Mit dieser extremen Initiative würden wir dieses Erfolgsmodell mutwillig zerstören. Sie schafft keine Gerechtigkeit, sondern nur Verlierer – und trifft genau jene, die morgens aufstehen, arbeiten und Verantwortung übernehmen.

Darum sage ich am 30. November 2025 mit voller Überzeugung: Nein zur gefährlichen Juso-Initiative. Nein zu Ideologie. Und Ja zur Zukunft der Schweiz.