Session «extra muros » im Jahre 2020 in Luzern
- 05. Mai 2020
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- Parlamentarische Initiative
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Vernetzte Welt
Gestützt auf Artikel 160 Absatz 1 der Bundesverfassung und Artikel 107 des Parlamentsgesetzes reichte Ständerat Damian Müller mit 24 Mitunterzeichnenden eine parlamentarische Initiative ein, die fordert, eine allfällige weitere Session extra muros in Luzern stattfinden zu lassen, falls das Parlament auch in der zweiten Jahreshälfte nicht im Bundeshaus tagen kann.
Die COVID19-Pandemie fordert die Schweiz in einem nie dagewesenen Ausmass. Es ist also gut möglich, dass das Parlament auch im kommenden Herbst nicht in seinen traditionellen Räumen im Bundeshaus zusammentreten kann.
Um in dieser Situation die in der Krise vielfach angesprochene und geforderte Solidarität zwischen den Generationen, zwischen den einzelnen Teilen der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur und den Landesregionen zum Ausdruck zu bringen, soll in diesem Fall die diesjährige Herbstsession in Luzern stattfinden. Luzern hat mit der Messe Luzern eine geeignete Tagungsinfrastruktur mit einem Kostenrahmen, der demjenigen der BernExpo entspricht, wo die Sommersession stattfinden wird. Luzern als ein einzigartiges Aushängeschild für das Tourismusland Schweiz ist bestens ausgestattet mit einer hochqualifizierten Beherbergungsinfrastruktur. Vor allem steht aber Luzern wie keine andere Stadt für jenen Teil der Schweiz, in dem unser Land mit der Gründung der der Eidgenossenschaft vor fast 730 seinen Ursprung genommen hat.
Bilanz
Die Relevanz der Frage nach der schweizerischen Solidarität während der Pandemie hat sich seit Einreichung der Parlamentarischen Initiative nicht geschmälert. Der Fokus wurde auf die Weiterführung der parlamentarischen Arbeit gelegt. Schliesslich konnte das Parlament in der zweiten Jahreshälfte bereits wieder im Bundeshaus tagen.