Damian Müller | Ständerat

Bauern bitte gemeinsam weiterdenken

  • 26. Mai 2021
  • 1 min Lesezeit
  • Abstimmungen vom 13. Juni 2021
  • Solidarität

Dass die beiden Agrarinitiativen unsinnig sind, weit über das Ziel hinausschiessen und somit das Kind mit dem Bad ausschütten, ist jedem liberal denkenden Menschen klar. Missbräuchlichen Einsatz von Pestiziden und Antibiotika bekämpfen wir nicht mit generellen Verboten. Viel gescheiter ist eine Politik der Anreize, wo wir vorbildliches Verhalten belohnen. Wie beim CO2-Gesetz, das die wirklichen Umweltsünder zur Kasse bittet, die grosse Mehrheit, die sich klimabewusst verhält aber belohnt, indem sie beispielsweise ihre Häuser besser isolieren, bei nächster Gelegenheit ihre Ölheizungen mit ökologischeren Produkten ersetzen und statt mit dem Flieger mit dem Zug in die Ferien reisen. Zudem schafft das Gesetz Durchlässigkeit, sowie Anreize für Firmen und Unternehmen, in klimafreundliche Innovationen zu investieren, was nicht nur ihre Marktchancen erhöht, sondern auch attraktive und zukunftsorientierte Arbeitsplätze schafft. Es sollte deshalb jedem Bauern klar sein, dass nicht nur die schädlichen Agrarinitiativen abgelehnt werden müssen, sondern dass das neue CO2-Gesetz ein klares Ja verdient, wie es der Bauernverband vorschlägt. Den gerade unsere Bauern arbeiten täglich mit unserer Natur und kennen deren Wichtigkeit. Denn lieber haben wir Energie von unseren Bauern produziert, als weiterhin 8 Milliarden jedes Jahr ins Ausland zu schicken. Gemeinsam denken wir weiter, auch für unsere Gesundheit.

Damian Müller, Ständerat des Kantons Luzern, Hitzkirch