Damian Müller | Ständerat

Nominationsversammlung FDP. Die Liberalen

  • 23. November 2018
  • 6 min Lesezeit
  • Wahlkreis Willisau nominiert

Acht Kandidatinnen und Kandidaten der FDP aus dem Wahlkreis Willisau stellen sich für die kommenden Kantonsratswahlen zur Verfügung. Anlässlich der Delegiertenversammlung wurden sie von den Anwesenden nominiert.

Wahlkreis Willisau nominiert

Mit rhythmusvollen Melodien, dargeboten von der Kapelle «Mer esch gliich», fand die Nominationsversammlung am letzten Freitag im Landhaus zum Lerchenhof in Reiden ihren Auftakt. Und diese Melodien erzeugten auf Anhieb eine lockere Stimmung im Saal, die den gesamten Abend hindurch anhielt. Kantonsratspräsidentin und Präsidentin des Wahlkreises Willisau, Hildegard Meier, hielt in ihren Begrüssungsworten fest: «Der heutige Abend ist ein ganz spezieller Moment. Nach vielen guten und intensiven Gesprächen dürfen wir euch heute acht hervorragende Kandidatinnen und Kandidaten für den Kantonsrat zur Nomination vorstellen.» Gleichzeitig teilte sie den Anwesenden aber auch mit, dass René Wiederkehr, aufgrund der Umstände in der Gemeinde Wikon um seine Person, seine Kandidatur zurückgezogen habe. Dieser Rückzug sei nach einem persönlichen Gespräch und im Einvernehmen mit ihr erfolgt. Diese Mitteilung löste unter den Gästen einerseits Bedauern aus, andererseits stiess sie aber auch auf viel Verständnis. Eine weitere Mitteilung betraf die ebenfalls vor Ort weilenden Politiker, Regierungsratspräsident Robert Küng und Kantonsrat Erich Leuenberger, die bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten werden. Wie Hildegard Meier sagte, werden die scheidenden Politiker zu einem späteren Zeitpunkt gebührend verabschiedet.

 

Gemeinsam nach Lösungen suchen

Wahlkampfleiter Stefan Folini führte als Moderator durch den Abend, während Helen Schurtenberger, Sozialvorstehern von Menznau und Kantonsrätin seit 2011, den Reigen der Vorstellungsgespräche eröffnete. Ihren Worten war zu entnehmen, dass sie topmotiviert ist, für weitere vier Jahre ihr Wissen, ihre Kraft, und ihre Erfahrung im Rat einzubringen und sich mit klaren Voten für die Entwicklung des Kantons, besonders aber für die Belange des Hinterlandes, zu engagieren.

André Marti aus Willisau, Architekt und Wirtschaftsingenieur, führte aus, dass er bereit sei, anzupacken, sei dies unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Raumentwicklung und Energieversorgung. Wichtig sei ihm auch, für anstehende Probleme gemeinsam nach Lösungen zu suchen, zuzuhören undInteressen zusammenzubringen.

Erich Meier, Eidg. Dipl. Gipsermeister aus Reiden, hielt fest, dass er seit über 30 Jahren gewohnt sei, Verantwortung zu übernehmen. Ebenso betonte er, dass er sich für die Anliegen des Gewerbes und der Handwerker sowie für die Sicherung von Arbeitsplätzen einsetzen will.

Agroingenieur und Betriebsökonom Josef Christen stammt aus Alberswil, wo er noch bis Ende Jahr als Sozialvorsteher tätig ist. Leider konnte er nicht persönlich an der Versammlung teilnehmen. Somit vertrat ihn der ehemalige Amtsparteipräsident Philippe Achermann, über dessen Handy sich der Kandidat mit einer Sprachnachricht an die Anwesenden wandte. Dabei war zu hören: «Ich konnte als Gemeinderat zahlreiche Erfahrungen sammeln und mir gleichzeitig ein umfangreiches Wissen aneignen, das ich gerne in den Kantonsrat einbringen würde. Zudem ist es mir ein Anliegen, im Kantonsrat die Interessen der Menschen in meiner Region zu vertreten.»

Ein verlässlicher Partner

Sandra Cellarius ist als Geschäftsführerin und Verwaltungsratspräsidentin der CityCellar StadtKellerei AG in Münchenstein tätig. Zudem ist sie in ihrem Wohnort Pfaffnau als Gemeinderätin für die Finanzen und die Bildung zuständig. Und sie führte in ihrem Vorstellungsgespräch aus, dass der stets grösser werdende administrative Aufwand für KMU-Betriebe keine gute Entwicklung sei. Neben der Förderung des dualen  Berufsbildungssystems besteht daher eines ihrer Ziele darin, die Schaffung von unnötigen Gesetzen zu bekämpfen.

Der Altishofer Kandidat Andreas Bärtschi hat sich schon als Jugendlicher für die Politik interessiert. Als Bankfachmann in Verbindung mit Weiterbildungen hat er bereits eine beachtliche Karriere hinter sich und für ihn gilt die FDP als verlässlicher Partner in menschlicher wie auch in geschäftlicher Hinsicht. Raphael Bucher aus Schötz ist der Ansicht, dass es weniger Staat und weniger Regulierung braucht. Er steht der Wirtschaft nahe und infolge seiner beruflichen Tätigkeit im Bereich der Klimaökonomie umfassen seine Interessen die Energiewende, die Klimapolitik, den Klimawandel und dessen Auswirkung auf die Schweiz.

 

Mit Philipp Bucher, Kantonsrat seit 2015 und Gemeindepräsident von Dagmersellen, fand die Vorstellungsrunde ihren Abschluss. Und dieser Kandidat bezeichnete seine bisherige Arbeit im Kantonsrat als sehr spannend. Auch stellte er fest, dass es nötig sei, Verbindungen über Parteigrenzen hinweg zu pflegen und lösungsorientiert zu arbeiten.

Das Fazit über die eben gehörten Aussagen der Kandidierenden fasste Stefan Folini mit den Worten zusammen: «Alle Kandidatinnen und Kandidaten sind voller Motivation. Wir dürfen stolz sein auf sie. Und für ihren Einsatz und ihr Engagement verdienen sie unser Vertrauen und unseren Respekt.»

Hervorragende Arbeit geleistet

Nach Markus Zenklusen, Parteipräsident des Kantons Luzern, hat das Wahlkampfteam mit Stefan Folini, Hildegard Meier und Melanie Bühler auf der Suche nach Kandidaten hervorragende Arbeit geleistet. Dem Team sei es gelungen, ebenso hervorragende Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt als Kantonsräte zu gewinnen. Weiter wies er auf die neue Wahlwerbung hin. Diese besteht darin, von Tür zu Tür zu gehen, mit den Hausbewohnern das Gespräch zu suchen und sie aufzumuntern, sich an den Wahlen zu beteiligen. Spontan stellten sich etliche der Anwesenden zur Verfügung, auf diese Weise die Wählerschaft persönlich zu mobilisieren. Die Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten war anschiessend nur noch eine Formsache. Und sie erfolgte einstimmig und unter dem tosenden Applaus der Delegierten.

Herausforderung und gute Organisation

Zur Auflockerung zwischen den einzelnen Vorstellungsgesprächen führte Hildegard Meier ein kurzes Interview mit Kantonsrat und jetzigem Regierungsratskandidat Fabian Peter durch, der die klare Aussage machte: «Dieses Amt ist eine Herausforderung, die viel Kraft erfordert. Trotzdem bin ich gewillt, diese Herausforderung anzunehmen, um als Regierungsrat für die Anliegen der Bevölkerung des Kantons einzustehen.» Auch Ständerat Damian Müller nahm an der Versammlung teil, wobei er im Interview mit Hildegard Meier sagte: «Ich politisiere stets mit Leidenschaft. Dabei ist für mich ein gutes Umfeld wichtig, eine gute Organisation und eine gute Kenntnis der unterschiedlichen Dossiers sowie auch die Pflege der Kollegenschaft in Bern.»

«Gemeinsam weiterkommen»

«Es ist für uns eine grosse Ehre, dass dieser Anlass hier in Mehlsecken stattfindet. » Dies sagte eingangs des Abends Willi Zürcher, Vize-Präsident der gastgebenden Ortspartei von Reiden. Weiter meinte er: «Um Erfolg zu haben, braucht es den Einsatz von uns allen und den Einsatz aller Kandidierenden. Gehen wir also die Wahlen an unter dem Motto: Die Liberalen wollen es wissen.»

Das Schlusswort war wiederum Hildegard Meier vorbehalten. Und sie rief die Delegierten dazu auf, unter dem Motto «Gemeinsam weiterkommen», am 31. März an den Kantons- und Regierungsratswahlen teilzunehmen. Diesem Aufruf schob sie nach: «Wir haben ausgewiesene Kandidatinnen und Kandidaten. Sie verdienen es daher, dass ihre Namen 2-mal auf der Liste 6 aufgeführt werden.»

Alle Kandidierenden aus dem ganzen Kanton finden Sie hier