Damian Müller | Ständerat

LUZERN DISKUTIERT. mit Bundesrätin Karin Keller-Sutter

  • 21. November 2019
  • 3 min Lesezeit

Am 21. November sprachen Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Microsoft Schweiz CEO Marianne Janik und Bischof Felix Gmür anlässlich des Forums LUZERN DISKUTIERT. im Kulturzentrum Braui Hochdorf über die Schweiz im Jahr 2030. Die drei illustren Gäste begeisterten die rund 670 Besucherinnen und Besuchern mit einem spannenden Blick in die Zukunft und persönlichen Einblicken.

Unsere Schweiz 2030

Ein Thema, drei Gäste, spannende Diskussionen und sogar einen Walzer-Tanz. Diese abwechslungsreiche Mischung bot LUZERN DISKUTIERT. am 21. November und sorgte dafür, dass OK-Präsident und Ständerat Damian Müller rund 670 Besucherinnen und Besuchern im Kulturzentrum Braui in Hochdorf begrüssen durfte. Seine einleitenden Worte zum Thema des Abends «Unsere Schweiz 2030» begann er mit zwei Zitaten: «Die einen sagen ‘Prognosen sind bekanntlich schwierig – vor allem wenn sie die Zukunft betreffen’ und andere sagen ‘Erstens kommt es anders, zweites als man denkt’ und begründen damit ihre Ablehnung, über morgen nachzudenken. Wir wollen heute Abend aber nach vorne schauen und über die Schweiz im Jahr 2030 reden».

Dieser Aufforderung kamen die drei geladenen Gäste anschliessend auf unterhaltsame Weise nach. Den Beginn machte Bundesrätin Karin Keller-Sutter, welche sich trotz Erkältung und Heiser den Fragen von Moderatorin Fabienne Bamert stellte. Dabei machte die Justizministerin einerseits deutlich, welche politischen Zukunftsherausforderungen sie in den Beziehungen zur EU und im Bereich Migration ausmacht, gewährte aber auch einen persönlichen Einblick. So verriet sie ihre Vorliebe für Punk- und Rockmusik und sagte, dass sie am besten beim Kuchen backen oder draussen in der Natur ausspannen könne.

Mit dem Referat von Microsoft Schweiz Chefin Marianne Janik folgte die Sicht auf die technologischen Entwicklungen der nächsten Jahre. Dabei wies die gebürtige Konstanzerin darauf hin, dass es sich in allen Lebensbereichen immer mehr um Daten, deren Auswertung und den Umgang damit drehen werde. Weil dies auch Ängste auslöse, ist es für Marianne Janik zentral, dass auf internationaler Ebene Prinzipien definiert werden, wie man mit diesen neuen Technologien umgeht. Schliesslich machte sie auf den Fachkräftemangel im IT-Bereich aufmerksam und rief dazu auf, mehr in Bildung und Weiterbildung zu investieren.

Als dritter Gast legte Bischof Felix Gmür seine Sicht auf die Gegenwart und die Zukunft dar und sorgte dabei mit seiner humorvollen Art für viel Schmunzeln im Publikum. Als er auf die Frage nach seinem Lieblingslied den Donauwalzer nannte, wagten Moderatorin Fabienne Bamert und Bischof Felix Gmür sogar noch einen kleinen Walzer-Tanz, was das Publikum mit grossem Applaus quittierte. Für die Schweiz in zehn Jahren wünscht sich Bischof Gmür eine positive Lebensauffassung. Angesichts der grossen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Umweltproblemen habe er auch keine einfachen Lösungen. «Was ich aber weiss ist, dass wir keine Angst haben sollten», so Bischof Felix Gmür am Schluss eines Referats.

Der anschliessend an die Referate und Talks offerierte Apéro im Braui-Foyer bot allen Besucherinnen und Besuchern eine ideale Austausch- und Diskussionsmöglichkeit.

Das Organisationskomitee mit Ständerat Damian Müller (Präsident), Christian Schwotzer (Marketing) und Benjamin Häfliger (Finanzen), zeigte sich hocherfreut über die vierte Ausgabe.

Der grosse Besucheraufmarsch in Hochdorf ermöglicht es dem OK auch in diesem Jahr, einen schönen Betrag für einen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL erhält eine Spende in der Höhe von 1’000 Franken.