Damian Müller | Ständerat

1. August-Rede zum Nationalfeiertag in der Gemeinde Hochdorf

  • 31. Juli 2018
  • 2 min Lesezeit
  • Ein Lob auf die Bundesverfassung

In den Mittelpunkt seiner Rede zum diesjährigen Nationalfeiertag stellte der Luzerner Ständerat Damian Müller für einmal nicht den Rütlischwur. Im Zentrum seiner Festrede in der Braui Hochdorf stand die Bundesverfassung, «die Grundlage der moderne Schweiz.»

Ein Lob auf die Bundesverfassung

„Für einmal waren Schweizer Politiker die wirklichen Pionier in Sachen moderner Staat.“ Mit diesen Worten würdigte der Luzerner Ständerat Damian Müller die Verfasser der ersten Bundesverfassung, die vor 170 Jahren in nur 31 Sitzungen die rechtlichen Grundlagen für die heutige Schweiz gelegt haben. Und mit einem Schmunzeln fügte er an, er dürfe gar nicht daran denken, „wie wir uns bei Gesetzesvorlagen heute oft schwertun.“ Müller lobte die Bundesverfassung von 1848 dafür, dass sie einerseits die aktiven Bürgerrechte für alle Schweizer Männer brachte und die Rechtsgleichheit schuf, auf der unser wirtschaftliches Erfolgsmodell besteht. Denn dank dieser liberalen Verfassung hätten die Menschen in unserem Land auf optimale Weise ihre Chancen wahrnehmen können. Zudem seien zahlreiche innovative Menschen in unser Land gekommen, wo sie wichtige Unternehmen gegründet haben. „Das sollten wir nicht vergessen, wenn wir heute über Zuwanderung reden und über Flüchtlinge“. Und mit Blick auf die derzeitige Debatte über die Nationalität der Fussballer fügte er an, „oder über Doppelbürger.“ Müller warnte vor zunehmendem Protektionismus und betonte, es gelte alles daran zu setzen, unsere traditionelle Offenheit zu erhalten, denn „Offenheit ist die Stärke der Kleinen“.

Für Müller, der Luzern seit bald drei Jahren in der Kleinen Kammer vertritt, hat die Bundesverfassung zudem eine weitere Dimension. „Für mich ist sie Ausdruck von gegenseitigem Respekt“, etwas das in der heutigen politischen Auseinandersetzung leider immer öfter verloren gehe. Der Luzerner Standesvertreter schloss seine Rede mit dem Appell, auch in Zukunft die Werte der Bundesverfassung zu leben und hochzuhalten. „Diese Werte müssen wir weitergeben, nicht als leblose Asche sondern als glühendes Feuer“.

Medienbericht zur Veranstaltung:

Luzerner Zeitung – 1. August-Feier erlebt Renaissance
Luzerner Zeitung – Diese Reden liessen aufhorchen
Seetaler Bote – 1.-August-Feier kommt bei der Bevölkerung an